Donnerstag, 15. Januar 2015

Der Fall Edathy (XV)

21. November 2014
Von Sebastian Edathy dokumentiert auf seinen Facebook-Seiten

Harke Redaktion
11:06
Hallo Herr Edathy,
Wären Sie bereit gegenüber der Harke-Redaktion eine Stellungnahme zur Entscheidung des Gerichtes abzugeben, die Anklage gegen Sie zuzulassen?
Mit freundlichen Grüßen, die Harke Redaktion




Sebastian Edathy
11:09
Ist das die Zeitung mit dem Redakteur, der Hausfriedensbruch begangen hat?




Harke Redaktion
11:11
Halle HErr Edathy,
diese Frage möchten wir nicht mit Ihnen diskutieren, stattdessen wollen wir ihnen die Gelegenheit geben, bei uns Stellung zu nehmen. Können wir Ihnen eine E-Mail schicken? Oder telefonieren? Oder wollen Sie uns hier erklären, wie sie zu der Entscheidung des Gerichtes stehen?




Sebastian Edathy
11:17
Folgender Hinweis. Wenn Sie mich zitieren, ausschließlich folgenden Satz: "Mit einer Zeitung, die einen Redakteur beschäftigt, der mutmaßlich Hausfriedensbruch verübt hat, führe ich keine Gespräche."




Harke Redaktion
11:21
Verraten Sie uns denn, ob Sie am 18. Dezember vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erscheinen werden? Und später am 23. Februar vor dem Landgericht in Verden? Und noch eine Frage: Wo sind sie im Moment?




Sebastian Edathy
11:21
Folgender Hinweis. Wenn Sie mich zitieren, ausschließlich folgenden Satz: "Mit einer Zeitung, die einen Redakteur beschäftigt, der mutmaßlich Hausfriedensbruch verübt hat, führe ich keine Gespräche."
Amateure




Harke Redaktion
11:30
Wir lesen daraus, dass sie keine weitere Stellungnahme abgeben wollen. Sollten Sie es sich anders überlegen, nutzen Sie gerne die Gelegenheit und schicken uns eine Nachricht per Facebook oder per E-Mail an lokales@dieharke.de.




Sebastian Edathy
11:42
Folgender Hinweis. Wenn Sie mich zitieren, ausschließlich folgenden Satz: "Mit einer Zeitung, die einen Redakteur beschäftigt, der mutmaßlich Hausfriedensbruch verübt hat, führe ich keine Gespräche."

P. S. Sebastian Edathy versichert auf seinen Facebook-Seiten, dass er am 18. Dezember 2014 da sein wird.

Edathy erhebt schwere Vorwürfe vor Untersuchungsausschuss

18. Dezember 2014. In den ersten Minuten seiner Vernehmung erhob Edathy schwere Anschuldigungen gegen den früheren Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke. Ziercke soll Edathy nach dessen Darstellung auf dem Umweg über den SPD-Abgeordneten Hartmann regelmäßig über den Stand der Ermittlungen wegen Kinderporno-Verdachts informiert haben.

Spiegel online

Ex-BKA-Chef wird nervös

15. Januar 2015. Was ihn sichtlich nervös machte, war eine Frage des Abgeordneten Frank Tempel (Linke). Tempel bat Ziercke, noch einmal den Inhalt eines Telefonats mit dem heutigen SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann am 17. Oktober 2013 zu schildern. Erst weigerte sich Ziercke zu antworten und verwies stattdessen auf den Wortlaut einer früheren Aussage zu dem Thema, die er 2014 im Innenausschuss gemacht hatte. Dann warf er die Frage auf, ob er nun womöglich einen Rechtsbeistand benötige. Die Ausschuss-Vorsitzende Eva Högl (SPD) schlug daraufhin eine Pause vor, um mit den anderen Ausschussmitgliedern über das weitere Vorgehen zu beraten.

Oppermann hatte erklärt, Ziercke habe ihm damals am Telefon bestätigt, dass gegen den damaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy wegen Kinderpornografie ermittelt werde. Von Ziercke, der nach eigenen Aussage nur auf dem Dienstweg das Bundesinnenministerium informiert hatte, war dies umgehend dementiert worden. Der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz hatte diesen Vorfall später mit den Worten zusammengefasst: „Zwei Männer schweigen sich an und beide wissen danach Bescheid.“

Stuttgarter Nachrichten

Sebastian Edathy (XVI)