Sonntag, 20. Juli 2014

Christian Wulff

Weint Wulff in 11 oder 12 Jahren wegen Staatsanwalt Türkay?
Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff erwartet nach seinem Freispruch im Korruptionsprozess eine Entschädigung vom Land Niedersachsen. "Ich könnte Hunderttausende Euro Anwaltskosten als Schadensersatz vom Land Niedersachsen einklagen", sagte Wulff dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Eine "Prüfung durch angesehene Juristen" habe "klar ergeben, dass ich mit einer Klage auf Staatshaftung des Landes Niedersachsen große Aussicht auf Erfolg hätte". Wulff setzte hinzu: "Eigentlich will ich von dieser Art der Auseinandersetzung aber Abstand nehmen. Es wird hoffentlich eine angemessene Anerkennung von Kosten der Verteidigung geben, wenn auf der anderen Seite 14 Monate lang 24 Ermittler tätig sind."
Melden heute die Medien. Ein wenig Schmerzensgeld für den Rücktritt vom Bundespräsidenten-Amt bekommt Christian Wulff aber schon. So schlappe 200 000 Euro im Jahr. Wie dem aber auch sei: Wulff sollte aus meinem Fall lernen. Hier klicken Sollte ihm der Chef der Staatsanwaltschaft von Hannover eine Entschädigung am Telefon versprechen, wird daraus nichts. Entweder behauptet diese Behörde in ein paar Jahren, sie habe gar keine Telefone oder Wulff bekommt im Jahre 2020 oder 2021 die Mitteilung, dass nun 25 Ermittler eingesetzt werden, um nach dem Anrufer aus dem Haus der Staatsanwälte zu suchen, den es aber wahrscheinlich gar nicht gibt. Was diese 25 Ermittler im Jahre 2025 oder 2026 tatsächlich feststellen werden. Wenn Staatsanwalt Türkay das übernimmt, tränen Wulff die Augen...Hier klicken



Donnerstag, 17. Juli 2014

Der Fall Edathy (XI)

Daumen zeigt nach unten?
FAZ und Tagesspiegel?
Lieber kauf' ich mir nen Igel.

Taz und Rundschau, ARD?
Hm, Moment, ich sage: Ne.

"Bild" oder SZ genehm?
Wie spät ist es? Ich muss gehn.

Das Beste an nem Urteil sei...
So sagt man
Es macht ziemlich frei
Von dem was wir nicht wissen wollen
Wissen könnten oder sollen.

Der Daumen der nach unten zeigt
Der trifft bei mir auf Heiterkeit.
Hat der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy gestern auf seinen Facebook-Seiten gepostet. Heute erhob die Staatsanwaltschaft von Hannover Anklage gegen den 44-Jährigen. Ihm wird der Besitz von kinderpornografischen Fotos und Videos vorgeworfen. Auf einem Laptop, das Edathy im Februar 2014 als gestohlen gemeldet hat, sollen Links zu kinderpornografischen Internet-Seiten gefunden worden sein.

Der Anwalt von Sebastian Edathy hat erneut dagegen protestiert, dass die Medien früher informiert werden als sein Mandant und er. Die Anklageschrift sei nicht "tragfähig".

Zum Beginn der Serie

Der Fall Edathy (XII): War Durchsuchung illegal?