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Samstag, 6. April 2013

No deal!

Christian Wulff will die 20 000 Euro für sich behalten

No deal! Die Staatsanwaltschaft von Hannover soll von Ex-Bundespräsident Christian Wulff finanziell knapp gehalten werden. Die verdienen auch so alle schon zu viel, denkt sich wohl das kurzfristige Staatsoberhaupt, das ohne Angela Merkel einer größeren Öffentlichkeit nie bekannt geworden wäre.

Man stelle sich nur vor, Wulff hätte an die Leute vom Vervolgersweg heimlich - wie vorgeschlagen - 20 000 Euro überwiesen. Dann hätte "Bild" sofort behauptet, dass sich der Ex-Bundespräsident dieses Geld bei einer Frau aus Osnabrück geliehen habe. Wulff wäre ans Telefon geeilt und hätte ein zweites Mal den Anrufbeantworter von Kai Diekmann vollgelabert.  Aber was hätte man Wulff noch wegnehmen wollen? Ehemann von Bettina ist er nicht mehr, Bundespräsident ist er nicht mehr, niedersächsischer Ministerpräsident ist er schon lange nicht mehr.

Für den Fall der Zahlungsverweigerung hat die Staatsanwaltschaft von Hannover Wulff schon einen "kurzen Prozess" angedroht. Doch diese Drohung ist relativ. Eher wird aus dem Vervolgersweg eine Parkallee als dass diese Behörde schnell und effektiv arbeitet. Denn sonst hätte die das Ermittlungsverfahren bereits vor Monaten eingestellt...

Bestraft werden könnte der ehemalige Bundespräsident auch nur noch wegen einer angeblich gesponserten Reise zum Oktoberfest in München. Wer schon einmal bei diesem Fest gewesen ist, weiß: Das ist Strafe genug. Dafür will Wulff jetzt einen Zeugen präsentierten. Das kann jeder x-beliebige Oktoberfestbesucher sein...

Dennoch ist Sigmar Gabriel von der SPD ein wenig nölig. In der "Bild am Sonntag" spricht er sich dafür aus, dass alle von der Justiz gleich behandelt werden. Dann ist für Wulff ja alles geritzt. Denn Gabriel ist vor Jahren der Staatsanwaltschaft noch gerade von der Schippe gehüpft - und leider kürzlich in den Armen von Peer Steinbrück gelandet...

Manche Leute muss man gar nicht mehr bestrafen - die sind schon gestraft genug...

No deal (II)

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