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Sonntag, 16. Februar 2014

Der Fall Edathy (IV)

Die fröhliche Pressekonferenz

"Nachdem Herr Edathy seinen Mandatsverzicht erklärt hatte, habe ich am 11. Februar 2014 Kontakt zu den Verantwortlichen des Bundestages aufgenommen, und wir haben sofort die entsprechenden IT-Daten dort sichern lassen. Das Abgeordnetenbüro von Herrn Edathy haben wir versiegeln lassen, dass insoweit kein Beweismittelverlust mehr droht."

Jörg Fröhlich, Chef der Staatsanwaltschaft Hannover, am 14. Februar 2014 während einer Pressekonferenz. Edathy legte sein Mandat am 7. Februar 2014 nieder. 

Edathys Bundestagsbüro (Raum 7743) im 7. Stock des Berliner Paul-Löbe-Hauses ist von den zuständigen Ermittlern weder durchsucht noch versiegelt worden. Es wurden bis heute auch keine Beweismittel sichergestellt...Schon am Mittwoch besichtigte "Nachrückerin" Gabriele Groneberg (SPD) ihr neues und Edathys altes Büro. Seine Sachen waren schon ausgeräumt.

"Bild am Sonntag", 16. Februar 2014

"Es gab in dem Ermittlungsverfahren von unserer Behörde eine Anfrage zur Daten- und Beweissicherung an die Bundestagsverwaltung. Erst am Freitagnachmittag haben wir erfahren, dass die Maßnahme nicht umgesetzt wurde."

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover am 15. Februar 2014 gegenüber "Bild am Sonntag"

Kommentar: Wenn Jörg Fröhlich am 11. Februar 2014 mit der Bundestagsverwaltung gesprochen (?) hätte, wäre ihm sicherlich mitgeteilt worden, dass Edathys Büro bereits ausgeräumt worden ist. Wäre das Büro am 11. Februar 2014 versiegelt worden, hätte Gabriele Groneberg das Büro auch nicht besichtigen können.

Der Fall Edathy (V): Justizministerin vor Innenausschuss

Der Fall Edathy (I)

1 Kommentar:

  1. Edathy plant Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Fröhlich und Strafantrag wegen Geheimnisverrates. Ob er damit gegen den Sumpf in der Staatsanwaltschaft von Hannover und in der Politik ankommt?

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